Simple Detox – das Projekt der letzten Woche. Alles begann mit einem Weihnachtsmarktbesuch mit zwei Freundinnen ganz kurz vor Weihnachten. Wir sprachen über Ernährung, Bio Produkte und über Detox. Sie berichtete über ein Detoxprogramm ganz positiv und ich wurde immer hellhöriger und fragte immer mehr nach. Sie hat das Detoxprogramm aus dem Buch Simple Detox: Das 7-Tage-Entgiftungsprogramm* gemacht. Ich finde ja immer wieder so Projekte und Challenges total spannend, aber bisher hab ich es noch nie geschafft etwas wirklich konsequent durchzuziehen. Ich war also ganz beeindruckt, dass sie es geschafft hat und wie gut es ihr damit ging. Ganz angefixt ging ich nach einigen Tassen Glühwein nach Hause und lies die Geschichte nachwirken. Am nächsten Tag schwirrten immernoch die Gedanken in meinem Kopf und nach der Arbeit musste ich noch schnell im Buchhandel vorbeischauen um mir besagtes Buch zu besorgen. Nun stand nur noch Weihnachten & Silvester im Weg. So etwas ist immer irgendwie blöd und klingt so nach Ausrede, aber an Weihnachten kann man nun wirklich nicht detoxen. Ich genoss die Weihnachtstage und das gute Essen, aber fühlte mich die ganze Zeit voll gefuttert, übersättigt und irgendwie unwohl. Die Motivation in Richtung Detox stieg also immer weiter. Über die Weihnachtstage steckte ich also immerwieder den Kopf in das Buch und erfuhr immer mehr über das Programm. Ich würde im Nachhinein sagen, dass diese Vorbereitungszeit sehr sinnvoll war und ich so sehr gut vorbereitet in das Programm starten konnte. Ich wollte die ganze Organisation so einfach wie möglich halten, daher bestellte ich alles was ich aus der Apotheke benötigte online. Das war eine gute Entscheidung, denn die Produkte waren zwei Tage später bei mir zu Hause. Im Warenkorb landete Heilerde, Flohsamenschale, Fastentee und Glaubersalz. Das Programm empfhielt am Wochenende zu starten, was natürlich sehr sinnvoll ist. Das erste Januarwochenende war also Meins, und ich hielt alles von mir fern und weihte einige Freunde und meinen Freund ein mich in Ruhe zu lassen bzw mich zu unterstützen.
Tag 1
Ich bin am Samstagmorgen rechtzeitig ohne Kaffee und ohne Frühstück von meinem Freund in Richtung nach Hause gefahren, eigentlich war der Plan morgens in meinem Bett aufzuwachen, um noch entspannter in das Detoxprogramm zu starten aber aus logistischen Gründen und dem Neujahrstag wurde daraus nix. War aber kein Problem, ich startete mit dem Greenie und Naturjoghurt mit Korianderpesto. Der Greenie war super, Naturjoghurt und Korianderpesto brachten mich bereits an meine Grenzen. Das Glaubersalz zeigte keine Wirkung. Die Brokkolisuppe mit Räuchertofu schmeckte. Ich schlief an diesem Tag viel und machte es mir so richtig gemütlich mit viel Tee und Ingwerwasser. Das spülte den Körper schonmal so richtig durch!
Tag 2
Ich wache gut gelaunt auf und mir geht es gut. Ich bereite mir Tee & Greenie zu und verkroch mich wieder in mein Bett. Die Sonntagsplanung steht an, es ist eiskalt, aber das Programm empfhielt eine Runde zu walken. Zum Sport fühle ich mich zu schwach, also wird eine Freundin mobilisiert und wir machen einen Sonntagsspaziergang durch den Hamburger Startpark. Klares Ziel vor Augen, die Trinkhalle und einen heißen frischen Minztee bei der Kälte genau das Richtige. Auf Kuchen verzichten wir beide, das tut gut so tolle Freunde zu haben, die einen Unterstützen.
Nach dem Spaziergang gehts nach Hause und ich freue mich auf meine heiße Brokkolisuppe mit Räuchertofu. Herausforderung am Abend, der Liebste ist da zum Tatort schauen. Er sollte eigentlich satt kommen, hat leider nicht ganz geklappt er isst neben mir Fleischplatte vom Lieblingsportugiesen. Ich bin stark und löffle diesmal Chili-Lauchsuppe mit Garnelen, köstlich. Wir sind beide stolz auf mich und schauen Tatort.
Ab Tag 3
Nun wird es spannend, der Arbeitsalltag kehrt zurück. Aber ich bin gut vorbereitet. Ich habe vorgekocht, bereite mir einen frischen Greenie für das Frühstück zu und nehme für den Notfall ein Glas Nüsse mit. Die Arbeitskollegin ist ebenfalls eingeweiht und soll mich vor Zucker bewahren! Frühstück klappt gut, für die Kinder gibt es Cornflakes, da bin ich eh nicht so scharf drauf und ich schlürfe meinen Greenie. Trinken zwischendurch klappt gut, meine Kollegin staunt was soviel hast du schon getrunken, sie sagt ich muss auch mehr trinken. Mittagessen, ich mach mir meine Suppe warm und freue mich schon drauf, für die Kinder gibt es Nudeln, oh nun bloß aufpassen das mir keine in den Mund wandert. Puh Glück gehabt, hat geklappt. Ich habe mich gut unter Kontrolle, die Motivation ist groß. Nun folgt das Mittagstief, dies ist der schlimmste Zeitpunkt für mich, wir hatten im letzten Jahr immer ein prall gefülltes Naschiglas, in das hemmungslos in der Mittagspause zugegriffen wurde. Schluss damit, ich will mir nicht mehr jeden Tag diese Zuckermengen zuführen, das ist einer der Hauptgründe warum ich diese Detoxkur mache, ich will den Zuckerentzug. Ich knabbere Mandeln statt Snickers und co. Läuft prima! Der Rest der Woche verläuft genau so. Ab Tag 4 koche ich mir leichte Gerichte, im Buch gibt es eine Du Darfst Liste und eine Du Darfst nicht Liste, daran orientiere ich mich und es läuft gut. Die Linsenbolognese mit Korianderpesto schmeckt köstlich.
Korianderpesto – Rezept aus dem Buch Simple Detox von Marion Grillparzer
2 Bund Koriander – 1/2 Knolle Knoblauch – 50g geschälte Mandeln, 50g Pekannüsse – 200ml Olivenöl – 100g frischen Pecorino (ich habe Parmessan verwendet) – Meersalz & Pfeffer aus der Mühle
Alles zusammen im Blender zerkleinern und in ein sauberes Schraubglas füllen. Von diesem Pesto soll man täglich 3 gehäufte Teelöffel zu sich nehmen, z.B. im Naturjoghurt, dass hat mir leider nicht geschmeckt, aber pur oder zum würzen der Suppen oder anderen Gerichten war es köstlich. Ich werde es wieder machen auch ohne Detoxprogramm!
Das Programm verbietet Obst, nur Äpfel und 150g Beeren pro Tag sind erlaubt. Auch das habe ich ab Tag 4 entschäft und mir eine Banane und etwas frisch gepressten Orangensaft in meinem Greensmoothie erlaubt. Ansonsten habe ich auf Obst und jeglichen Zucker verzichtet. Bei der Arbeit stand Torte, Reste an Weihnachtssüßigkeiten und es gab einen Geburtstag mit Waffeln, an all diesen Verlockungen konnte ich gut vorbei gehen. Ein gutes Gefühl ! Ich hätte nie gedacht, dass ich es schaffen kann, denn wenn jemand ein kleines Schleckermäulchen ist, dann Ich. Schokolade könnte ich wie Brot essen, ohne Probleme. Ich habe das Programm natürlich nicht zu 100 Prozent umsetzten können, gegen den Cocktail aus Heilherde und Flohsamenschale kam ich leider nicht an und auch auf die Brummübungen am Morgen habe ich verzichtet. Ich denke es ist gut wenn jeder sich, die für ihn funktionierenden Dinge aus dem Programm raussucht. Es gibt viele verschiedene Detoxprogramme aktuell, überall liest man etwas darüber und jeder sagt etwas anderes. Wichtig ist ein Ziel vor Augen zu haben und sich selbst etwas herauszufordern. Vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen Inspirieren, das würde mich freuen, ich versuche auf jeden Fall erstmal weiterhin Zuckerfrei zu bleiben, Obst ist ab jetzt aber wieder erlaubt 😉 !
Allen die nun auch Lust bekommen haben zu Detoxen wünsche ich viel Spaß und Erfolg und denkt immer dran : “Wenn die das geschafft hat, schaff ich das auch!”
Einen guten start ins Wochenende
wünscht das hafenmaedchen
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Susanne meint
Hallo meine Liebe!
Das hört sich doch nach einem großartigen und gesunden Start ins neue Jahr an! Du kannst zu Recht stolz auf dich sein! Ich denke mal bewußt eine Zeitlang auf etwas zu verzichten sollte jeder mal versucht haben. Ich habe schon mal gefastet und war auch sehr erstaunt wie gut es mir damit ging! Außerdem habe ich in den letzten Monaten gemerkt wie schlecht es mir mit reinen Weizenmehl-Produkten geht. Die versuche ich nun auch so gut es geht zu vermeiden.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und freue mich wenn wir uns bald Wiedersehen!
Deine Susannne
nike meint
liebe anne. danke für deinen tollen post. das korianderpesto hab ich mit direkt mal für meinen morgigen post geliehen!
ich habe mir für die ersten 8 wochen des jahres den kompletten zuckerverzicht ala sarah wilson (i quit sugar) vorgenommen. also auch kein obst. die erste woche lief besser als gedacht. keine kopfschmerzen, keine schokogelüste und keine schlechte laune. so darf es gerne weitergehen.
ich bin ganz deiner meinung, dass jeder für sich selber herausfinden muss, was er will und was ihm gut tut.
ich wünsch dir ein gesundes & glückliches neues jahr
liebste grüße in die schönste aller städte
nike
ina meint
ich bin auch mega stolz auf dich 😀 sooo gesund ins neue jahr zu starten kann doch nur gut sein….
ich gestehe, ich schaffe solche challanges ohne zucker einfach nicht… da bin ich zu schwach für (wobei es auch mal ne herausforderung wäre)….
die linsen-bolo sieht aber mega toll aus 😀
Sandra meint
Hi Anne,
Erstmal Hochachtung, dass Du das so diszipliniert durchgezogen hast.
Das Buch hatte ich mir auch mal gekauft, es dann aber doch wieder verworfen, weil ich mir dachte, dass Sport und abwechslungsreiche Ernährung auch reichen… nun bin ich aber durch deinen Post doch wieder am Überlegen, ob ich es nicht einfach mal ausprobieren sollte.
Hast Du denn danach das Gefühl gehabt, dass es Dir persönlich und körperlich besser geht?
Dass man nach so einer Woche mit stolz ist es durchgehalten zu haben ist klar, aber mich interessiert eher, ob man danach ein besseres Lebensgefühl hat als vorher?
Liebe Grüße Sandra
Ps.: Habe Dich nun in meinem Blogroll aufgenommen 😉
Anne meint
Huhu, mir ging es auf jedenfall körperlich besser, ich war nicht so übersättigt, vollgefuttert und aufgebläht. Ich finde das ist auf jedenfall wichtig. Was aber seither häufig ist das ich leichte Kopfschmerzen habe.
Liebe Grüße
Anne